Oft unerkannt
bleiben starke Korrosionschäden an schwer einzusehenden für die Karosseriestatik aber wichtigen Stellen. Nicht selten tauchen bei uns Fahrzeuge mit gerade bestandener Hauptuntersuchung auf, die diese Mängel aufweisen. Wir führen hier etliche Beispiele an, um die Häufigkeit zu belegen. Überprüfen Sie bitte mal, ob der Rahmen unter dem Wasserkühler ihres P1800 noch belastbar ist.
Folgeschäden an Längsträgern
sind häufig zu beobachten. Die Frontmaske leitet Wasser in den durchgerosteten Kühlerholm, von da läuft es weiter in die Längsträger und läßt diese durchrosten. Auf der Linken Seite ist daran das Lenkgetriebe befestigt, recht der Umlenkhebel der Lenkung. Aufgrund der teilweise vorgefundenen schweren Korrosionsschäden in diesen Bereichen ist es verwunderlich, daß es nie zu Ausfällen währen der Fahrt kam…
Hier wird der Stabilisator „befestigt“… | Abschnitt neu angefertigt und eingeschweißt. |
Dieser Träger war bis zum Lenkgetriebe durchgerostet. | Stabilität wiederhergestellt. |
Die Zeichen verstehen
kann manchmal lebenswichtig sein. Derart massive Korrosionsschäden, wie nebenstehend gezeigt, beeinträchtigen durchaus die Stabilität des Fahrzeuges. Weil beim P1800 die Frontpartie komplett verschweißt ist, wird oft der Aufwand gescheut, etwa im Zuge einer Lackierung Kotflügel und Frontmaske herauszutrennen, um die darunterliegenden Träger zu Entrosten/Instandzusetzen.
Der Träger unter dem Kotflügel ist morsch (oben)
Schweller und Innenschweller hier mal als nicht tragende Teile. (unten)
Ein Kunde hatte folgendes Erlebnis: nach dem Einbau eines leistungsgesteigerten Motor von uns ließ sich nach zügiger Autobahnfahrt die Fahrertüre nur schwer öffnen. Außerdem variierten die Karosseriespalte. Das Fahrverhalten war undefinierbar. Uns war klar, daß bei diesem Fahrzeug die Karosserie an allen hier gezeigten Stellen „bedürftig“ war. Also empfahlen wir, die Karosserie soweit zu strippen bis alle Schäden offensichtlich wurden. Nach der umfassenden Instandsetzung ist dieser P1800E wieder voll belastbar.